Am Donnerstag im Training wurden wir das erste mal gebrieft. Wir sollten die Simme selbstständig befahren. Dazu gehört auch ein bestimmtes Mass an Vorbereitung, welches wir natürlich sehr seriös getan haben.

Am Samstagmorgen trafen wir uns um 9:00 am Bootshaus. Hier haben wir noch die letzten notwendigen Massnahmen für die Fahrt getroffen. Dann ging es per Auto zum Ausstieg, damit wir den auch noch kannten.

Nach einer kurzen Umorganisation trafen wir uns erneut am Einstieg. Wir merkten beim Umziehen schon bald, dass es sehr heiss war. Eingebootet und bereit gingen wir drei Junioren mit Oschi voraus. Schon bald überholten uns die anderen, weil wir in einem der schönsten Kehrwasser der Simme stecken geblieben sind.

Die Weiterfahrt verlief, so wie wir es wahrgenommen hatten, ganz gut. An der Stelle, der man Heidenweidli sagt, gab es zwar eine Unklarheit untereinander, und sie wurde anders angegangen, wie eigentlich geplant. Die Stelle war trotzdem für alle interessant und wir konnten weiterpaddeln. Aber plötzlich befanden wir uns mit einem ausgepusteten Oschi am Ausstieg. Anscheinend sind wir viel zu wettkampfmässig gefahren und haben den Fluss kaum genossen.

Nach der Fahrt gingen wir nach Château-d’Oex zum Zeltplatz. Nach dem Zeltaufbau hatten wir ein Gespräch mit Oschi und Ivano. Sie sagten uns, die Kommunikation untereinander sei ungenügend gewesen und daher war unsere Fahrt gestresst. Wir entschieden uns, dies am nächsten Tag anders zu tun, damit wir die Fahrt besser geniessen können.

Am Abend nahmen wir ein wunderbares Essen im Badirestaurant ein. Darauffolgend schrieben wir noch den Bericht zum Osterwochenende in Frankreich und bekamen ein „bis 6“ von Marianne dafür.

Am nächsten Tag räumten wir das Lager und wir drei gingen mit Oschi, Ivano, Bronski und Marianne zum Einstieg der ersten Schlucht der Saane. Wir drei leiteten dann diese Gruppe bei der Fahrt durch die erste Schlucht. Unser Ziel war es, die gestrigen Fehler zu verbessern und die Kommunikation untereinander aufrecht zu erhalten. Dies gelang uns gut. Danach gingen wir nochmals zum Einstieg der ersten Schlucht, diesmal mit allen, ausser Viktor, der später dazukam und Silke und Angi, die heute nicht ins Kajak steigen wollten. Für diese Fahrt hatten wir weniger Verantwortung. Es galt hauptsächlich, Spass zu haben. Auch dies gelang uns souverän.

Als wir einen grossen Teil der Fahrt hinter uns hatten, kam die Kernstelle der Saane, das „Gérignoz S“. Diese Kurven kamen direkt nach einer engen Schlucht, die wir mit viel Abstand gestaffelt fuhren, damit wir mit genügend Zeit zum Aussteigen hatten, um die Stelle zu besichtigen. Dann befuhren wir sie, eins nach dem anderen. Nachdem fast alle das „Gérignoz S“ problemlos befahren hatten, ging es mit schönem Wildwasser weiter. Und kurze Zeit später erkannten wir das Ufer, welches unser Ausstieg war.

Wir assen noch zusammen Mittagessen und verabschiedeten uns darauf. Nun sitzen wir im Auto, schreiben den Bericht und kommen zum Fazit des Wochenendes:

Es war mal etwas anderes, so selbstständig eine Fahrt zu planen und durchzuführen. Es hat uns sehr viel gebracht, wir lernten viel zum Wildwasserfahren dazu. Wir haben uns untereinander besser kennengelernt und sind gespannt, wie es mit uns weitergehen wird…

Elias, Marlon, Michael